Klar. Eine Spielidee kommt nicht von jetzt auf gleich. Man macht sich vorher schon ein paar Gedanken. Völlig falsch. Puff! Und schon war sie da. Die Idee. Einfach so.
Aber alles schön der Reihe nach. Gut. Wir (die Familie) sitzen beim Frühstück und reden über dies und das. Dabei geht es auch darum, wer was am Nachmittag des Vortages erlebt hat. Nein, unsere Wohnung ist nicht so riesig, dass wir uns selten über den Weg laufen und dann später erst darüber sprechen müssen, was die einzelnen Familienmitglieder so die letzten Tage oder Wochen getrieben haben. Vielmehr war das Töchterlein den ganzen Vortag von Mittag bis recht spät am Abend als Sternsinger unterwegs. In dieser Zeit haben mein Sohn und ich jedes Spiel durchgespielt, welches er angebracht hat. Also fast jedes. Zu manchen hatte ich einfach keine Lust. Ich bin ja auch nicht so der „Gerne-und-immer-Spieler“. (Wenn, dann mag ich ganz gern kooperative Brettspiel wie zum Beispiel Pandemie*. Wie sind gerade mit einer befreundeten Familie bei „Legacy – Season 2“.) Wir haben u. a. mehrere Runden Sleeping Queens* gespielt. Und mein Sohn hat mich doch recht oft abgezogen. OK. Schwamm drüber.
Warum ich nun eigentlich diesen Umweg über unsere morgendliche Nahrungsaufnahme nehmen musste um zur Spielidee zu kommen: Bei diesem besagten Spiel „Sleeping Queens“ liegt auch ein kleines Kärtchen bei, auf dem beschrieben steht, wie es zu diesem Spiel gekommen ist. Hier konnte nämlich die jüngste Tochter nicht einschlafen und hat dann im Kopf ein Spiel gespielt. Über dies hat sie ihrer Schwester am nächsten Morgen berichtet und die gesamte Familie hat dann zusammen daraus ein richtiges Kartenspiel entwickelt.
Meine Tochter staunte nicht schlecht und meinte, dass es ja voll cool wäre (keine Ahnung mehr, was ihre eigentlichen Worte waren … Jugendsprache halt), wenn wir auch unser eigenes Spiel hätten. Weltmännisch und großspurig wie ich nun mal bin meinte ich dann doch gleich, dass das doch kein Problem wäre.
Ups. Und nun muss schnell die Idee her. Man will ja vor dem Rest der Familie nicht gleich so früh am Tag schon sein Gesicht verlieren.
Mein Gehirn (nebenbei … Wo ist das Gehirn?* ist auch irgendwie ein cooles Spiel) war Gott sei Dank schon voll da und lieferte die passenden Impulse in Richtung Sprachzentrum: „Wie wäre es mit einem Spiel, bei dem man Schafe hat, die auf einer Weide stehen und man muss diese dann über eine Mauer hüpfen lassen damit sie einschlafen. Wessen Schafe zuerst schlafen, der hat gewonnen.“ So oder jedenfalls so ähnlich habe ich die ersten groben Regeln des Spiels in den Raum geworfen. Und die Spielidee war geboren. Einfach so. Ohne Nachdenken. Puff.
*Affiliate Link